Wage ich
mich mit diesem Post vielleicht zu weit aus dem imaginären Fenster?
Ja, eine
solche Frage muss man sich schon einmal stellen, wenn man (also ich) als
Blogger hier nun folgend über andere Blogger herziehen möchte. Darf der seriöse
Blogger so etwas überhaupt?
Fragen über
Fragen. Und ja, ich möchte meinen Blog keinesfalls über die anderen Stellen,
der Nichterfolg gebe mir hier Recht. Aber was gesagt werden will, muss eben
auch mal gesagt werden!
Als
beginnender Blogger muss sich jeder die eine elementare Frage stellen: Über was
will ich eigentlich schreiben?
Fatal wäre
es hier zu fragen, was die Menschen denn lesen wollen. Bitte, so einfach wollen
wir es uns doch wohl nicht machen!
Doch die
meisten unserer Zunft scheinen ihre selbst erwählte neue Aufgabe im Leben wohl genauso
anzugehen. Und deshalb gibt es sie wohl auch: die Hass...ähm…Modeblogs.
Gut, sie
scheinen die Nachkommen der guten alten Kataloge zu sein, aber deren Hersteller
hatten wenigsten ein bisschen mehr Anspruch. Wer verspricht dem Leser bitte,
dass besagte Blogger wirklich Ahnung von Mode haben?
Früher lief
es also wie folgt ab: Ich brauche neue Klamotte, also geh ich einkaufen. Es
wird Anprobiert und letztendlich gekauft. Jetzt ist nur ein kleiner Schritt
dazu gekommen, der einen neuen Trend ausgelöst hat. Oh Wunder, jetzt
fotografier ich mich mal eben mit dem gekauften Neuheiten. Schnell das neue
IPhone raus (meine Liebe zu dieser technikgeworden Ausgeburt der Hölle, habe
ich ja bereits kundgetan) und ab damit auf den eigenen Blog. Einfacher geht es
nicht. Und obwohl das tolle am Bloggen ja die Freiheit jedes Einzelnen ist,
frag ich mich doch immer wieder was das bitte soll.
Doch es geht
noch viel schlimmer.
Das große
Problem dieser Blogger: Neben der Selbstdarstellung kommt Rechtschreibung und
Ausdruck leider viel zu kurz. Die drei Zeilen, die gedankenversunken unter das
Bild geklatscht werden, sind eine wahre Sammelgrube der Fehler. Ok, Nobody is
perfekt, aber ein bisschen Selbstachtung und Anspruch sollte schon dabei sein.
Zeugen ja immerhin die Bilder von dir lieber Blogger, in allen erdenklichen
Positionen und Gesichtsausdrücken von der Eigenliebe. Hier ein Tipp für alle
kleinen Modeblogmädchen: geht zu Heidi Klum und lasst euch vor Millionen
Zuschauern (ok das hätten die wohl gern) die Realität vor Augen führen!
Übertroffen
werden diese Blogs nur von den „Was hab ich gekauft, gebastelt oder auch gekocht?“-Blogs.
Ich dachte ernsthaft genau dafür gäbe es Facebook!
Doch hier
wird der Leser mit den neusten erstanden Billignagellacken und Klamotten
bombardiert. Eine Mischung also aus Modeblog und was-weiß-denn-ich. Hast du
einmal Langeweile, dann poste deine neusten Billigerrungenschaften. Du wirst
gar nicht so schnell gucken können, wie deine Leserzahl steigt. Doch das ist
nicht verwunderlich. Immerhin hat (oder eher hatte) Deutschland sucht den
Superstar ja auch hohe Einschaltquoten. Diese Blogs sind der absolute Untergang
für alle ehrlichen Blogger.
Gute Blogs gehen leider unter dem schlechten Image, das die restlichen Einheitsbrei-blogs schaffen, vollkommen unter.
Gute Blogs gehen leider unter dem schlechten Image, das die restlichen Einheitsbrei-blogs schaffen, vollkommen unter.
Und am Ende
lässt sich streiten, wie wichtig die Blogs überhaupt sind und ob es nicht
einfach jeder lassen sollte.
Ich werde
wohl weiter machen (trotz immer wiederkehrender Zweifel, über den Sinn dieser
ganzen Sache). Jeder geht eben anders mit seiner Freizeit um. Egal ob
schlechter oder guter Blog-am Ende ist alles besser als das Nichtstun…und
Modeblogs!