Mittwoch, 11. Januar 2012

2012 und die Vorsatzidioten


31.12.2011- ich geb ja zu, es ist schon wieder eine ganze Weile her.
Aber wie ich an meinen Mitmenschen, die mir immer noch ein frohes neues Jahr wünschen, feststellen muss, ist das wohl nicht bei allen angekommen. Leider muss ich zugeben, dass ich im Laufe der 21 Silvester, die ich jetzt schon erleben durfte (oder vielleicht musste), es noch nicht lieben gelernt habe. Ich hoffe das wird sich in den nächsten, hoffentlich 80 Silvester, noch ändern. Ich kann aber sagen, dass es ein wirklich unglaublich schönes Silvester war, was aber wohl eher an den Menschen, die sich bereit erklärten es mit mir zu feiern, liegen dürfte. Und ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass ein anderer Tag, ohne dieses Ereignis und mit den gleichen Menschen, wohl nicht weniger schön gewesen wäre. Doch noch mehr als diesen Zwang, an diesem Tag etwas unübertreffbar- Tolles- und- nicht- vergleichbar-  Ausschweifendes- und- überhaupt- das- Beste- aller- Zeiten machen zu müssen, stören mich wohl diese „Guten Vorsätze“. Gott meine Magensäfte kommen schon in Wallungen, wenn ich diesen Ausdruck nur höre. Warum müssen es denn immer so unglaublich belanglose und absolut nicht erreichbare Dinge sein? 
„Ich möchte auf jeden Fall weniger essen!“ 
„Sport, ja Sport mache ich dieses Jahr aber 100%ig!“ 
„Und überhaupt möchte ich Mich und alles, was mich umgibt, viel besser machen!“ 
Da frag ich mich doch wirklich: HABT IHR DENN ECHT KEINE ANDEREN PROBLEME??

Wartet mal ab, bis euch ein wirklich schlechtes Jahr erwischt. Dann werdet ihr euch sicher für das nächste Jahr einfach ein bisschen Freude und Normalität wünschen. Ich hatte, bis auf ein paar kleine Unfälle in Sachen Glück, ein gutes Jahr. Und ja, auch ich habe vielleicht ein paar Wünsche. Aber Achtung, ich meine damit keine Vorsätze!
Ich wünsche mir einfach, wie schon im letzten Jahr, ein konstantes Gut für 2012. (na ok, vielleicht auch mal ein sehr gut)