Donnerstag, 1. März 2012

Für...


"Leben ist Mist!"
Das hab ich schon von so vielen Menschen gehört und ja, auch aus meinem Mund kamen diese Worte schon einmal. Aber haben wir schon drüber nachgedacht, was für ein Mist sterben ist??
Von vielen hört man, dass man das Leben auskosten muss und jeden Sekunde genießen soll.Ich bin vollkommen dieser Meinung. Jeden Tag aufs Neue versucht es doch jeder von uns zu bekommen-dieses unglaubliche Gefühl am Leben zu sein und auch noch alles dabei richtig zu machen. Doch wer garantiert mir, dass der Tot nicht so scheiße ist, dass er alles Lebenswerte, was wir uns in unserem so hart erkämpften lebenswerten Leben aufgebaut haben, einfach über den Haufen fährt. Vielleicht wird er sich ja nicht einmal dabei umdrehen und zurückblickend sagen: "Tut mir leid du schönes Leben, aber nun ist es halt vorbei!"
Wie lang darf der Tot dauern, um das lebenswerte Leben nicht vollkommen in Vergessenheit geraten zu lassen? Hat er überhaupt die Macht dazu? Oder bleibt das Leben unser Leben egal wie wir sterben?  Sterben wir nicht eh jeden Tag ein bisschen mehr und versuchen nur unseren Tot lebenswert zu machen? (mag man diese Aussage glauben, sieht es nicht gerade rosig für uns aus)  Oder ist der Vorgang des endgültigen Sterbens der Tot?
Darf man am Ende des Sterbens froh darüber sein, dass es vorbei ist?
Du bist leider viel zu lang gestorben und es tut mir leid dich jetzt gehen zu lassen. Aber ich würde behaupten dein Leben war schön und du hast es nun verdient...